Vater muss nach RasierklingenAngriff auf Söhne in Haft

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Vater muss nach RasierklingenAngriff auf Söhne in Haft

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Hamburg - Ein Vater geriet mit seinen beiden Söhnen so stark aneinander, dass der Streit fast tödlich endete. Im April 2024 entbrannte zwischen einem Mann (44) und den zwei Söhnen ein Streit um einen Friseurladen. In seiner Wut soll der Angeklagte Bilal Y. seine Jungs mit Rasierklingen angegriffen und verletzt haben. Die Strafkammer am Landgericht Hamburg sprach den Friseur am Mittwoch wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Urteil: vier Jahre und acht Monate Haft. Der Türke hatte seine damals 21 und 24 Jahre alten Söhne auf offener Straße in Hamburg-Wilhelmsburg verletzt. Der Jüngere erlitt einen gut sieben Zentimeter langen Schnitt nahe der Halsschlagader, der Ältere kam mit drei Kratzern an der Hand, am Bauch und an der Wade davon. Tatort: Auf offener Straße griff der Vater seine Söhne mit der Rasierklinge an Foto: Marco Zitzow Streit um Arbeit im Friseurladen des Vaters Der Angeklagte hatte vor der Tat einen beruflichen Neustart gewagt und einen Friseurladen im Stadtteil Rahlstedt eröffnet. Sein älterer Sohn arbeitete eine Woche lang mit. Doch dann gab es Streit um dessen Einstellung zur Arbeit und um Geld. In Chatnachrichten habe er seinen Söhnen mitgeteilt: „Ich werde euch bestrafen.“ Er habe sie beleidigt und gedroht, ihre Freundinnen zu vergewaltigen. Seiner Lebensgefährtin schrieb er: „Ich werde meine Söhne verstümmeln.“ Angeklagte konsumierte Kokain und Marihuana Am Abend der Tat sei der Familienvater in ein Café nach Wilhelmsburg gefahren, wo er Kokain und Marihuana konsumierte. Seine Söhne seien in einem Auto dort vorbeigefahren. Dann kam es zu einer wüsten Schlägerei. Schließlich holte der Angeklagte eine Rasierklinge hervor. Das Gericht schloss nicht aus, dass sich der Vater in einer Notwehrsituation befand. Doch der Einsatz der Klinge sei nicht gerechtfertigt gewesen! Der Verletzte, ein Bruder und ein Freund flüchteten in die nahe Ayasofya-Moschee. Der ältere Sohn schaffte es nur bis zum Auto, wo ihn der Vater mit einer zweiten Rasierklinge angriff. Dem 24-Jährigen gelang es, dem Vater die Waffe aus der Hand zu schlagen und ebenfalls in die Moschee zu fliehen. Lesen Sie auch Staatsanwalt sicher:: Vater schlitzte Söhne mit Rasierklinge auf Heimtückisch! Die Klinge soll in seinem Mund versteckt gewesen sein. Er soll 2 Männer in Hamburg verletzt haben: Mutmaßlicher Messerstecher aus der Türkei gefasst Er klingelte, als die Wohnungstür geöffnet wurde, soll er ohne Skrupel zugestochen haben Kein versuchter Mord Der einschlägig vorbestrafte Angeklagte habe Achtung und Respekt bei seinen Söhnen vermisst, sagte die Richterin. „Sie wollten Ihre eigene Ehre mit Gewalt durchsetzen.“ Ursprünglich hatte die Anklage sogar auf versuchten heimtückischen Mord gelautet. Die Söhne seien aufgrund der Chatnachrichten aber nicht arglos gewesen, erklärte die Richterin. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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